Mo., 09.05.2016 / 22 Meilen
Was für ein Sonnenaufgang! Zum Glück hat es nicht lange geregnet, und der Wind hat auch nachgelassen, so dass ich einigermaßen gut geschlafen habe. Kalt war es trotzdem wieder.
Die ersten drei Meilen laufen wir wieder gen Norden auf der Schotterpiste. Nicht weit von uns entfernt steht eine einsame Antilope und guckt uns verblüfft an.
Dann biegen wir 90 Grad nach Osten und kommen in die Cebolla Wilderness. Endlich runter von der Straße! Ca. 13 Meilen laufen wir auf schmaleren Wegen und genießen die Abwechslung.
Kurz vor dem Highway 117 machen wir Pause an einer Windmühle, an der wir Wasser auftanken können. Bei mir gibt es Kartoffelpüree mit Maischips und zum Nachtisch Nüsse und Schokolade.
Es ist wolkig und sehr windig, aber zum Glück trocken.
Auf dem Weg zur Windmühle und später auf dem Highway sehen wir je einen Koyoten. Sie sind kleiner, als ich sie mir vorgestellt habe und leider zu weit entfernt, um sie fotographieren zu können.
Auf dem Highway müssen wir heute noch vier Meilen hinter uns bringen. Plötzlich kriecht etwas pelziges über die Straße. Sieht aus wie eine fette Katze, nur doppelt so lang. Bevor wir sehen können, was es war, verschwindet das rätselhafte Etwas in den Büschen. Wir wechseln auf die gleiche Straßenseite, können es aber nicht mehr finden.
Als wir uns umdrehen, sehen wir einen Luchs davon springen! Er muss vorher auf der Pirsch über die Straße gekrochen sein, deshalb war er so lang und niedrig. Wow! Wir sind ganz aus dem Häuschen.
Ein paar Meilen weiter macht Wildernessie vor uns plötzlich einen Satz zur Seite. Am Straßenrand kringelt sich eine Mini-Klapperschlange, die ordentlich rasselt, als Wildernessie an ihr vorbeiläuft.
Unglaublich, wieviele Tiere wir heute gesehen haben!
An einem Picknickplatz können wir etwas oberhalb des Highways ein hübsches Camp finden. Es ist relativ windstill und angenehm warm. Aus meinem Zelt kann ich einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten, während ich diese Zeilen schreibe. Draußen höre ich Koyoten heulen.
Gute Nacht Ihr Lieben!
Eure Moni
Und zu essen heute ne Pizza Cebolla?
Mindestens zwei!
Ach Moni – es ist so schön mitzulesen
Liebe Moni,
endlich kommen die Ratterschnecken auf die Bühne, ich dachte schon wir hätten dich ganz vergeblich dahin geschickt!
Ahhhh,
hier erst war das mit dem Abbiegen…
ich dachte schon die Etappe davor.
Ich bin beruhigt, dass du nichts von Zahnverlust erwähnst. Also haben sich meine Befürchtungen nicht bestätigt. Puhhhh.
„Ratterschnecken“ gefällt mir. bringst du eine mit? BITTE, BITTE, BITTE
LG