Fr., 13.04.2016 / 20 Meilen
Heute machen wir uns auf zum Mount Taylor. Die ersten Meilen gehen leider wieder auf der Straße entlang. An einer Kreuzung treffen wir eine Dame, mit der wir im Gehen eine Weile plaudern. Irgendwann fragt Wildernessie, wo denn die Ranger-Station ist, denn dort müssen wir Wasser für die nächsten 16 Meilen auftanken. Leider sind wir schon lange daran vorbei und müssen eine Meile zurück. Das amüsiert uns gar nicht, denn es ist schon ganz schön heiß!
Nach etwa sechs Meilen können wir dann endlich die Straße verlassen und laufen wieder auf einem richtigen Weg mit lauter CDT-Zeichen!
Wir starten auf 2095 müM und werden uns bis morgen auf 3447 müM hoch arbeiten. Von der Straße bis zum Gipfel sind es allerdings 15,2 Meilen, der Anstieg sollte also einigermaßen moderat sein.
Allerdings ist es schon ganz schön warm, also laufen wir bis etwa 13 Uhr und machen dann eine ausgedehnte Pause mit Mittagschläfchen und dem leckersten Tortilla-Wrap aller Zeiten: italienische Salami, Käse-Stick und frische Avocado! Der Wahnsinn!
Nach der Pause holen uns All Good, Butter Cup (aus Esslingen), Bandit und Freefall ein, die wir schon eine Weile kennen. Später holen uns auch El Zorro und Sweet Potato ein.
Bis zum nächsten Wasser, an dem wir campen wollen, sind es noch vier Meilen. Ich bin heute gut fit und laufe meinen Wanderfreundinnen davon. Als ich kurz in den Büschen verschwinde, überholen sie mich und rufen mir zu, dass sie schonmal voraus gehen und ich sie ja sowieso einhole.
Kurz darauf komme ich an eine Kreuzung. Niemand in Sicht. Also schaue ich aufs GPS und laufe geradeaus weiter. Als ich nach 5-10 Minuten immer noch keine Spur von ihnen sehe, nehme ich die Kopfhörer ab und schaue im Wasserreport nach, wo die Wasserstelle genau ist. Sie ist nicht direkt auf dem Weg, deshalb sind die beiden auf die Schotterstraße abgebogen. Ich entscheide mich, quer durch den Wald zur Wasserstelle zu navigieren. Ein komisches Gefühl, denn bisher sind wir immer zu dritt gewesen und dann alleine den Weg verlassen?!
Ziemlich bald höre ich aber Stimmen im Wald und sehe die Jungs beim Camp aufschlagen. Kurz darauf sehen wir in gewisser Entfernung auch Wildernessie und Pegleg und rufen sie. Wildernessie dachte, ich bin vom Bär gefressen worden und ist extra nochmal zurück gelaufen, weil sie mich nicht mehr gesehen haben. Aber jetzt ist ja alles gut.
El Zorro und ‚Greg in Wild‘ kommen auch noch dazu und wir beschließen alle hier zu übernachten. Zum ersten Mal versuchen wir ‚Cowboy Camping‘. Das bedeutet, man legt nur seine Zeltunterlage aus und bereitet darauf sein Bett aus. Unter tollem Sternenhimmel schlafen wir in 2850 müM ein. Es ist wunderbar still hier!
Gute Nacht Ihr Lieben!
Eure Moni
Bei Banditen, Zorros, Süsskartoffeln, Butter und Co frage ich mich, wie Dein Wildnis-Code lautet?
Und ich gebe zu, den Käsestick in der TOrtilla finde ich irgendwie beängstigend.
Liebe Grüße!
Hi Moni,
noch bevor ich Barbaras Kommentar gelesen habe ging mir genau dasselbe durch den Kopf…
All Good, Butter Cup, Bandit, Freefall ,El Zorro, Sweet Potato, Wildernessie, Pegleg, Greg in Wild.
Du kannst mir doch nicht erzählen, dass sie dich Moni rufen.
Ich lass jetzt mal meiner Fantasie freien Lauf……..
„shiny shoelace“ oder „fantastic bedspread“ , „bloody Blister“, „bored snakehunter“,
oder wie wärs mit „cheerful german toadhunter Girl“…….ich glaub das reicht….
such dir was aus
LG