Do., 16.06.2016 / 17,5 Meilen
Nach zwei schönen Tagen in Salida geht es wieder auf den Trail.
Wir frühstücken bei POD und Disco, gehen zur Post (ich muss dann noch einen Abstecher ins Hostel machen, da ich versehentlich meine Pakete dort hingeschickt habe und nicht zur Post. Vermisst habe ich die Pakete vorher nicht, weil ich den Inhalt zur Zeit nicht benötige und, man die Pakete ungeöffnet kostenlos weitersenden kann).
Nachdem alles geregelt ist, fährt uns POD zurück zum Monarch Pass auf 3447m (wie unser höchster Berg Mount Taylor in New Mexico!).
Vor dem Souvenirladen treffen wir Globetrotter, ein Trail Angel, die hier gerade mit einem Karton voller Bagels vorbeikam. Lecker! Vielen Dank!
Dann geht es um 11:30 Uhr los. Erstmal steigen wir in einem Skigebiet auf über 3800m auf. Buttercup und Zippy hängen Allgood und mich natürlich wieder relativ schnell ab, und wir sehen sie nur in der Ferne den Bergkamm erklimmen.
Wir haben tollen blauen Himmel und eine tolle Aussicht über die schneebedeckten Berge, aber ziemlich heftigen Wind.
Nach über drei Stunden und acht Meilen warten die beiden endlich auf uns, und wir machen eine kurze Pause.
Noch während ich mein unglaublich leckeres Brot mit italienischer Salami verspeise, bekommt Zippy Hummeln im Hintern und geht weiter, Buttercup im Schlepptau.
Jetzt geht es einige Meilen bergab und mal wieder durch Schnee, Matsch und Tauwasser. Der Weg führt an einigen kleinen Seen vorbei, die mich sehr an den Feldsee erinnern.
Nach 600 Höhenmetern Abstieg geht es wieder hinauf durch ein bewaldetes Tal. Die 400 Höhenmeter Anstieg bis zum Pass ziehen sich endlos, und ich bin unglaublich am Schnaufen. Von Buttercup und Zippy ist nichts zu sehen.
Oben angekommen essen wir schnell einen Müsliriegel mit schönem Blick auf zwei gefrorene Seen.
Als wir in das folgende Tal weiterlaufen, meinen wir jemand rufen zu hören, können aber nichts sehen. Ein gutes Stück weiter unten warten Buttercup und Zippy auf uns. Sie haben schon einen Schlafplatz für uns gefunden, und zwar in einem Rohbau, mitten in der Wildnis. Das Haus steht auf Stelzen, und die Türen sind unverschlossen. Wir verteilen uns im vermutlichen Wohnzimmer, kochen und plaudern. Die Isolierung lässt leider noch zu wünschen übrig…
Liebe Grüße von 3500m,
Eure Cheesy
Ein Haus, ein Haus! Was die Trail-Angels da so alles hinstellen 😉 Die Isolierung wird ja wohl hoffentlich besser gewesen sein als im Zelt!??!?!?
Schon, aber es hat so gezogen! Brrrr….
Hello Cheesy,
das erste Bild gefällt mir super.
Endlich „Yogi Bär Atmosphäre“. Ich frage mich schon die ganze Zeit, wann du endlich in einem weiteren Abschnitt einer meiner Kindheitserinnerungen landest.
Immer mehr wird mir klar, was du hier alles für Baustellen für mich abarbeitest…unglaublich.
Auf jeden Fall kann ich mich gut an die Yogi Bär Filme erinnern wo dieser Bär und etliche
Park-Ranger durch Nationalparks jagen und Blödsinn anstellen.
Und da bist du jetzt!
Schmacht!
Was würde ich dafür tun einer meiner Helden von damals wieder zutreffen……..
gut ich könnte ja nochmals die alten Filme anschauen…… das führt hier zu weit.
LG
Hm, ich versuche mein bestes…