Allgemein, CDT 2016

Etappe 53: Mount Elbert 4397 Meter

Mo., 20.06.2016 / 23,4 Meilen

Obwohl heute nationaler Nackt-Wandertag ist, wandern wir bekleidet um 5:30 Uhr zu viert los Richtung Mount Elbert.

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Gestern hat sich ein Wanderer unserer Gruppe angeschlossen, sein Name ist „Stop’n’Go“.
Wir haben auf 3000m übernachtet und müssen somit 1397 Meter Anstieg bewältigen. Ich bin hundemüde, denn meine Isomatte hatte mal wieder ein Loch…
Also los geht’s. Ich bin, wie so oft, die letzte in der Reihe und arbeite mich Schritt für Schritt den Berg hoch. Erst geht es durch Espen- und Kieferwald, dann über Wiesen und zuletzt über Geröll. Außer uns sind noch einige Tageswanderer zum Gipfel unterwegs. Unter ihnen ein 72-Jähriger, der Mount Elbert zum 26. Mal in seinem Leben erklimmt! Nach etwa 700 Höhenmetern machen Allgood und ich eine Pause und füllen ein paar Kalorien nach. Buttercup und Stop’n’Go sind schon nicht mehr in Sichtweite.
Ab ca. 4000 Metern wird Allgood langsamer und fühlt sich nicht ganz wohl. Mir geht es gut und ich übernehme die Führung. Nach ziemlich genau vier Stunden kommen wir oben an. Jetzt wird erstmal durchgeatmet, Tee getrunken und gevespert. Danach machen wir Fotosession. Der Ausblick ist herrlich. Es ist ein bisschen Feuchtigkeit in der Luft, aber wir haben trotzdem einen tollen Rundumblick!

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Nach einer Stunde treten wir auf einem zweiten Weg den Abstieg zurück zum CDT an. Mount Elbert war ein Abstecher.
Zwei Stunden brauche ich für 1200 Meter Abstieg.
An einem Wanderparkplatz machen wir Mittagspause und bekommen von einem Tageswanderer eine halbe Pizza geschenkt! Der Wahnsinn! So lecker.
Am Fluss vespern wir, waschen uns und flicken meine Isomatte.

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Frisch gestärkt wollen wir noch ein paar Meilen gut machen, damit wir morgen nicht mehr so weit bis Leadville laufen müssen. Die ersten sieben Meilen fühle ich mich super stark und komme gut voran. Zwischendurch machen Allgood und Stop’n’Go sogar schlapp und müssen sich mit Koffein und Schokolade wieder aufmuntern. So kann ich mal an Position 2 laufen. Von Buttercup ist nichts mehr zu sehen.
An einem Bach machen Allgood und ich Pause und dachten eigentlich, dass Buttercup hier auf uns warten würde, aber da er nicht hier ist und das nächste Wasser fünf Meilen entfernt ist, gehen wir davon aus, dass er dort auf uns warten wird. Also noch einmal den Berg hinauf. Jetzt bin ich langsam ganz schön k.o. Als wir uns mit einem Wanderer unterhalten, sehe ich einen riesigen Fuchs im Wald. Er ist größer als unsere Füchse und nicht rot, sindern braun-blond und hat einen großen, puscheligen Schwanz.
Unterwegs wartet Buttercup auf uns und ich laufe die letzten Meilen zusammen mit ihm. Sein Tagesziel ist ein Parkplatz etwa eine Meile vom nächsten Wasser entfernt.
Um 20:15 Uhr kommen wir dort an und campen unter freiem Himmel an einem Bach!
Gute Nacht,
Eure Cheezy

5 Kommentare on “Etappe 53: Mount Elbert 4397 Meter

  1. Der Pinguin-Kollege (Buttercup oder Allgood?) hat das mit dem nationalen Nackt-Wandertag etwas ernster genommen als Du 😉 Kann er ja auch bei dem Körper *fg*

    Die Fotos und Berichte sind der Hammer! Und Deine/Eure Leistung sowieso!
    Lass Dich nicht von puscheligen Füchsen anknabbern. Oder von Allbuttergoods!

    1. Buttercup ist der Pinguin-Kollege aus Esslingen. Aber auch wenn er das ernster genommen hat, wurde ihm dafür von der Zigarre schlecht…hihihi!

  2. Hi Cheezy,
    ich kann mich Tanja nur anschließen. Ich finde ihr solltet diese lokalen Bräuche etwas ernster nehmen. Und wenn dann halt Nacktwandertag ist….dann muss man da halt in den sauren Apfel beißen und das auch durchziehen. Das wäre wieder mal so eine Etappe gewesen, die dir den unangefochtenen Respekt der ganzen Leserschaft eingebracht hätte. Du kannst dich da auch nicht mit dem „Goretex ist ja wie eine zweite Haut“ Quatsch rausreden. NEIN! Das zählt nicht. Blankziehen war das Motto und ihr habt es vermasselt. Gut, dann hätte man beim Gipfelfoto das Schild etwas größer gestalten können. ( Pappe liegt ja eh überall in großen Mengen rum). Und gut ist. Dann wäre auch dem etwas prüderen Leser nicht die Maus aus der Hand gefallen, wenn er euch dann so da stehen sieht. Abgesehen davon müsstet ihr ja inzwischen gestählte Astralkörper haben.
    Also ganz so verlottert hätte das auch nicht ausgesehen.
    Also Chance verpasst, aber den Gipfel sauber gemeistert. GLÜCKWUNSCH!
    LG

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