So., 21.08.2016 / 6,3 Meilen
In einem wunderschönen Camp mit Blick in Richtung Sonnenuntergang und Sonnenaufgang wachen wir wunderschön gemütlich auf, drehen uns wieder um und dösen weiter, frühstücken in Ruhe und laufen um 8:15 Uhr langsam los. Wir haben nur 6,3 Meilen bis zum Pass, es gibt also keinen Grund, Stress zu machen.
Die Strecke bis zum Pass ist wieder ein bisschen offener, und wir haben zwischen den Waldabschnitten immer wieder schöne Fernsicht.
Als ich gerade zu Johnny sage, dass wir bestimmt gleich Leute treffen, da wir nah an der Zivilisation sind und es Sonntag ist, begegnen wir erst einer Mountainbike-Gruppe und dann zwei Damen mit Hund, mit denen wir ein Pläuschchen halten. Sie bieten uns an, uns mitzunehmen, falls wir beim Trampen kein Glück haben.
Als wir zwischen 10:30/11:00 Uhr am Pass ankommen und Richtung Straße laufen, sehe ich jemanden im Gras sitzen. Als wir näher kommen, meine ich, immer genauer Wildernessie zu erkennen. Und in der Tat: Sie ist es und hat 2,5 Stunden auf uns gewartet! Wir freuen uns tierisch, uns wiederzusehen!
Wildernessie läuft leider ohne Pause in Helena nach Lincoln weiter, als haben wir nur kurz Zeit, uns auszutauschen. Es ist so toll, dass ich sie nach so langer Zeit auf dem CDT wiedertreffe!
Nach ein paar Minuten kommt auf dem Highway ein Jogger angetrabt. Er kommt zu uns und fragt, ob wir CDT-Wanderer sind und eine Mitfahrgelegenheit nach Helena brauchen. Seine Frau kommt ihn gleich abholen, und sie nehmen uns gerne mit. Wir sind begeistert!
Bis Angela, die Frau von Thomas, dem Jogger, kommt, unterhalte ich mich mit Nessie. Dann heißt es wieder Abschied nehmen, und Nessie überlegt kurz, doch mit nach Helena zu kommen. Aber sie ist eisern und wandert weiter.
Also gehen wir wieder getrennte Wege.
Angela und Thomas nehmen uns mit nach Helena, und schon nach fünf Minuten bietet uns Thomas an, dass wir morgen sein Auto haben können!
Wir fahren zu Freunden, um dort ihre Tochter Abigail abzuholen und werden sofort von Rita ins Haus gebeten, um frisch gebackene Pancakes mit Schokolade und Banane zu essen. Kaffee und Wasser gibt’s natürlich auch dazu!
Beim Verabschieden wird beschlossen, dass wir morgen ein Barbecue bei Rita veranstalten, und wir versprechen, Kartoffelsalat mitzubringen.
Frisch gestärkt fährt uns Thomas in der Stadt herum und zeigt uns vieles.
Er bringt uns zu einem Motel mitten in der Stadt, in dem die meisten Wanderer unterkommmen und lädt uns dann gleich noch ein, abends mit seinem Bruder und Familie bei seiner Mutter zu Abend zu essen! Wir nehmen die Einladung gerne an!
Dann heißt es erstmal duschen, Wäsche waschen und schauen, was in der Welt passiert ist. Als ich zwischendurch aus dem Fenster schaue, sehe ich Buttercup, Mavrick, Bambi und Soju! Es ist toll, alle wiederzusehen!
Abends kommen Angela und Thomas mit zwei Autos, damit wir gleich eines für morgen behalten können, und wir fahren gemeinsam zu seiner Mutter Ruth, deren Großeltern aus Deutschland waren und aus Esslingen kamen.
Dort lernen wir Thomas‘ Bruder Daniel kennen mit seiner Frau Heather und den Kindern Willa und Finn.
Es ist ein unglaublich netter Abend, und wir sind überwältigt von so viel Gastfreundschaft!
Heather und Dan bieten uns an, die nächste Nacht bei ihnen zu wohnen, und wir nehmen gerne an. Wahnsinn!
Völlig berauscht vor Glück laufen wir mit Abigail und Thomas durch die Fußgängerzone (!!!) zurück zum Hotel.
Liebe Grüße
Prinzess Cheezy
Oh, wie sehr ich mich für euch freue!!!
Dankeschöööön!
Macht ihr dann auch mal Pancakes für mich?
Aber klar doch lieber Herr Bolo!
Voll schön das du Wildernessie wieder getroffen hast! Schon irre das man sich und der Wildnis doch irgendwie wieder trifft! Weit ist’s ja nun nicht mehr bis Canada!??
Ja, war toll, sie wiederzusehen! And Canada is calling!
Das ist so cool!!! Kann mir vorstellen, wie sehr ihr euch gefreut habt! Hammer!!!
Hi Prinzess,
Yeah! wieder 15 Minuten am Morgen gut gemacht……..
Super ihr seid in Helena.
Wenn ihr ein bisschen Zeit habt, dann……
Wie immer ein paar Tips:
Von Mai bis September können Besucher an einer Bootstour auf dem Missouri River teilnehmen und während der Fahrt oft auch einen Blick auf Adler, Rehe, Schneeziegen und andere Wildtiere erhaschen.
Aber das ist euch wahrscheinlich zu langweilig. Deshalb das hier:
Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen während Ihres Aufenthaltes in Montana Wandern zu gehen, dann bietet Helena eine grosse Palette an Möglichkeiten, die in Schwierigkeitsgrad und Länge sicher Ihren Vorstellungen entsprechen.
Das ist doch was. Nach all den Strapazen ein bisschen Wandern gehen.
Wusste ich doch ich finde was für euch.
LG
Ich bin Dir ja so dankbar! Könntest Du uns dann bitte gleich noch Flugtickets für nächsten Sommer und ein Wohnmobil besorgen, damit wir das alles in Ruhe abarbeiten können?