CDT 2016

Etappe 111: Bob Marshall (3) Kröten und Bärendreck

Do., 01.09.2016 / 25,3 Meilen

Ein Tag im Wald, an dem wir gut Meilen gemacht haben!
Kurz vor 8 Uhr gehen wir los und erst einmal sechs Meilen bergab bis zu einer Flussquerung, die im Frühling hüfttief sein kann. Wir haben Glück, denn jetzt ist sie gerade mal wadentief.
Am anderen Ufer treffen wir Uncle Walter, einen CDT-Wanderer, der dieses Jahr nur ein paar Abschnitte läuft. Wir plaudern ein bisschen mit ihm, queren dann noch einen Fluss und machen an einer schönen Hütte Pause.
Danach geht es entlang des Strawberry Creek durch schon lang verbrannte Wälder, noch nicht so lang verbrannte Wälder und gesunde, nicht verbrannte Wälder.
Mittags finden wir einen tollen Platz für eine ausgiebige Koch-, Ess- und Waschpause.
Das Wasser ist meiner Meinung nach empfindlich kalt, darum sieht die Waschsituation bei uns beiden etwas unterschiedlich aus.
Dann geht es wieder durch den Wald, und wir erreichen die Grenze der Bob Marshall Wilderness. Kurz darauf, nun wieder in einem National Forest, hüpfen zwei Kröten über den Weg, wir sehen einen riesigen Haufen Bärendreck und einen großen Fußabdruck, ich schätze von einen Wolf. Der Weg wird zunehmend zugewuchert, und wir fühlen uns hier mehr in einer Wildnis, als in der Wildnis, aus der wir gerade kommen.
Oberhalb des Blue Lake machen wir noch eine kurze Pause und laufen dann noch drei Meilen, bis wir nach genau zwölf Stunden unser Camp auf einer Sandbank des Elbow Creek errichten.
Es ist schnell kalt und wir schauen, dass wir schnell in die warmen Schlafsäcke kommen.
Zur Abwechslung sind hier Laubbäume um uns herum, die schön im Wind flattern und rauschen.
Gute Nacht,
Eure Prinzess Cheezy

P.S.: Johnny hat heute 600 Meilen (1000 Kilometer) überschritten!

Kommentare zu “Etappe 111: Bob Marshall (3) Kröten und Bärendreck”:

  1. Hi Cheezy,
    Ich hab mir das jetzt etliche Folgen verkniffen.
    Aber ja auch mir ist aufgefallen, dass sich die allgemeine Waschsituation sehr unterschiedlich darstellt.
    Ich will mich da aber keineswegs in das Experiment:
    “ WIE LANGE DAUERT ES, BIS SICH DIE HAUT VON ALLEINE REINIGT“
    Eingreifen.
    Wasser ist diesbezüglich im allgemeinen sowieso überbewertet. Bei etlichen naturnahen Völkern, hat man sicher Alternativen entwickelt.
    Von daher hat deine wissenschaftliche Arbeit und Forschung meine vollste Unterstützung.
    Aber denk dran:
    Erst wenn Cheezy ohne Wasser nicht mehr cheezed und trotzdem nicht vor dem Zelt schlafen muss, ist due Versuchsreihe beendet.

    LG

    p.s
    Hab ein bisschen Abstand gelassen?

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